Über mich

„Stehe für das ein, woran Du glaubst, auch wenn es bedeutet, alleine zu stehen”. – Novak Djoković

Mein  Weg

Nach meinem Matura-Abschluss in Kroatien musste ich wegen der Kriegsunruhen flüchten und das Leben hat mich nach Österreich geführt. Ich kam hier alleine, mit Sommergewand und 350 Schilling in meiner kleinen Tasche an, ohne zu wissen, wie es weitergehen würde. Schwere Zeiten erwarteten mich, da ich keinerlei Deutschkenntnisse hatte und ich von vielen Menschen umgeben war, die meine Situation voll ausnutzten. Zum Glück gab es aber auch solche, die mir sehr geholfen haben.

Der unerschütterliche Glaube an die Liebe der Menschen und an mich selbst gab mir die Kraft durchzuhalten, wenn ich Hunger und nichts zuessen hatte, wenn es dunkel und kalt war.

Licht am Ende des Tunnels zeigte sich, als ich nach Tattendorf.

Eines Tages bekam ich dort ein Angebot als Unterstützung der Haushaltshilfe bei Frau Mag. Zinterhof. Das war für mich im Vergleich zu meinen bisherigen schweren Arbeiten in Weingärten eine wesentliche Erleichterung. Während meiner Tätigkeit dort konnte ich beobachten, wie bei Frau Mag. Zinterhof Menschen ankamen – traurig, unglücklich, am Boden zerstört, krank, – und wie die selben Menschen zwei Stunden später wieder wie ausgewechselt gingen: lächelnd, kraftvoll, mit glänzenden Augen, strahlend!

Was machte diese Frau mit ihnen? Konnte sie zaubern?

Nein, das glaube ich nicht, dachte ich mir. Das musste etwas Besonderes sein! Und so war es auch!

Ich fragte sie und sie erklärte es mir. Ich war sofort begeistert! Und ich spürte sofort: Das war auch etwas für mich! Sie lud mich zu einem Grundseminar ein und dann auch zu weiteren Seminaren. Aber ich sah keine Möglichkeit, so eine Tätigkeit professionell auszuüben.  In Österreich gab es keine derartige Ausbildung, wie sie Frau Prof. Zinterhof ausübte. Aber mein Glaube war stärker als die damaligen

Umstände es erahnen ließen, und wie es so schön heißt, kann er auch Berge versetzen.

Eines Tages war es soweit, Frau Prof. Zinterhof eröffnete nach eingehenden und gründlichen Vorbereitungen die „Akademie für Intuitionswissenschaften“ mit angeschlossener Trainerausbildung. Ich war überglücklich, nun bekam ich die einzigartige Chance, meinen Wunschberuf zu erlernen und auch auszuüben.Trotz anfänglichen Widerstandes meiner Famillie und eines guten Teils meiner Freunde ging ich durch diese Ausbildung und kann seitdem Menschen in Lebenskrisen begleiten und ihnen helfen, auftretende Probleme zu lösen, aus der Überzeugung, dass es dafür immer einen Weg gibt. Alle Schwierigkeiten sind dazu angetan, uns wieder weiter zu bringen und jede Krise kann wieder als eine neue Chance gesehen werden.

Aber nicht nur das habe ich in dieser Zeit gelernt! Vieles in meinem eigenen Leben hat sich zum Positiven gewendet.

Aus mir selbst, aus einem ursprünglich ängstlichen, zurückgezogenen und leidenden Mädchen ist eine kraftvolle, gesunde und glückliche Frau geworden!

„Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nichts anderes übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen…!         ( Sergio Bambaren )